Wohngruppe auf der Eckstraße in Alsdorf

Haus der Wohngruppe
Datum Icon 8. Juni 2022

Stationäre Jugendhilfeeinrichtung

Eine Form der Hilfe zur Erziehung, die das SKF anbietet, ist die stationäre Jugendhilfeeinrichtung, die Wohngruppe Eckstraße in Alsdorf. Sie richtet sich an Jugendliche, die wegen ihrer aktuellen Lebenssituation vorübergehend oder auf längere Zeit eine stationäre Unterstützung benötigen.

Die Wohngruppe Eckstraße ist eine Regelwohngruppe für jugendliche Jungen ab 14 Jahre. In der Wohngruppe ist Platz für neun Jugendliche, die alle ihr eigenes Einzelzimmer haben. Die Wohngruppe liegt im Herzen von Alsdorf, unmittelbar in ihrer Nähe befinden sich Schulen, Schwimmbad, Bücherei, sämtliche Geschäfte sowie sonstige öffentliche Einrichtungen.

Der Tagesablauf in der Wohngruppe

Innerhalb der Wohngruppe findet eine „rund-um-die-Uhr“ Betreuung durch ein multiprofessionelles Team pädagogischer Fachkräfte statt. Das Fachkräfteteam wird durch die Woche zusätzlich durch eine Hauswirtschafterin sowie eine Putzkraft unterstützt.

Es besteht eine strukturierte und enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Jugendämtern, Schulen, Familien und weitere für die Betreuten wichtige Einrichtungen. So kann das Erreichen der gemeinsamen Ziele gesichert werden. 

Der Alltag der Wohngruppe richtet sich nach dem individuellen Alltag des Jugendlichen. Morgens besteht die Möglichkeit, zu frühstücken, sich frisch zu machen und dann den Weg zur Schule, Ausbildung oder andere Einrichtungen anzutreten. Am Mittag gibt es die Möglichkeit, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen, diese wird von der Hauswirtschafterin täglich frisch zubereitet. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Zwischendurch werden auch Angebote durch die anwesende Betreuung für die Jugendlichen gestaltet. Aber auch alltägliche Aufgaben, wie die Reinigung des eigenen Zimmers und der Wäsche sind Teil des Alltags in der Wohngruppe. Zur Förderung der eigenen Autonomie machen die Jungen dies selbst, wenn nötig mit Unterstützung der Fachkräfte. Abends gibt es noch mal die Möglichkeit sich etwas zu essen zu machen, oftmals ist vom Mittagessen noch reichlich übrig, sodass die Jugendlichen diesen weiterhin essen können.

Wochenend Aktivitäten

Am Wochenende wird gemeinsam gefrühstückt, dafür geht der zuständige Jugendliche morgens frische Brötchen vom Bäcker holen und der Rest der Gruppe bereitet das Frühstück vor. Am Mittag bereitet der Jugendliche eine Mahlzeit für die Gruppe vor, je nach Unterstützungsbedarf mit einer Betreuungskraft zusammen.

Das Wochenende eignet sich auch für größere Ausflüge mit den Jungs, dank des Bullis ist es möglich, mit der gesamten Gruppe zum Zielort zu gelangen.

Esstisch in der Wohngruppe

Die eigene Wohnung nach der Wohngruppe

Wenn ein Jugendlicher volljährig ist, ist er meistens auch bereit für den Auszug in die eigene Wohnung. Da jedoch jeder Mensch unterschiedlich ist, brauchen manche auch weiterhin Unterstützung. Dafür eignet sich die Außenwohngruppe „Poststraße“. Diese Gruppe, bestehend von 3 junge Erwachsene, lässt den Menschen erleben, wie es wäre in einen eigenen Haushalt zu leben. Sie werden dort weiterhin von den Fachkräften der Wohngruppe „Eckstraße“ betreut und unterstützt, jedoch nicht mehr intensiv, da keine 24-Stunden Betreuung stattfindet.

Die Ziele innerhalb der Wohngruppe werden durch Mitsprache des zu Betreuenden, Beteiligung der Eltern bzw. der Vormund und in Absprache mit dem Jugendamt in Hilfeplangesprächen festgelegt. In den meisten Fällen ist das Hauptziel der Gruppe entweder die Wiedereingliederung in das familiäre Zuhause, wenn möglich oder die Förderung der eigenen Autonomie dahin, dass der Jugendliche bereit ist, in seine eigene Wohnung oder die Außenwohngruppe Poststraße zu ziehen.

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